
landesgartenschau
REVIEW
Text & Musik: Malone
Einspielung und Produktion: Malone
Eine Metapher über unsere Habgier.
"Wir fressen die Welt auf, weil es halt so lecker ist!" (Hagen Rether)
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LYRICS
Landesgartenschau
Sie sagten:
Blumen sind das Brot für die Seele
Und ich dachte bei mir:
Dann möchte ich meiner Seele etwas ganz Besonderes gönnen,
Lade sie zur Landesgartenschau ein...
Meine Seele,
Hocherfreut über die Einladung
Und das sicherlich üppige Angebot der Veranstaltung
Schnappte sich die Karten und ich kam kaum hinterher...
Meine Seele...
Um nicht alsbald zu verwelken
Aß reichlich gelbe Nelken
Um sich noch weiter zu entfalten
Konnte sie von den Rosen keinerlei Abstand halten
Und biss kräftig hinein in die leuchtenden Blüten
Und Stacheln und Dornen
Nichts für ungut, versuchte ich weiter anzuspornen
Nichts für ungut...
So genoss sie Exotik in Gestalt von Orchideen
Ihre Elastizität fördern neue Ideen
Auch von den Tulpen konnte meine Seele nicht lassen
Ihre besondere Kraft verspeiste sie in Massen
Noch ein paar blütenweiße Narzissen
Um das Ganze abzurunden
Und als Nachtisch süße Sonnenblumen
Sowie einige geruhsame Stunden...
Meine Seele...
Vorerst zufrieden, aber beileibe nicht satt,
Legte sich in eine frische, grüne Wiese
Und ein leichter Sommerwind wehte
Durch die Grashalme und meine Seele...
Sie sann darüber nach,
Welche Blumen wohl als nächstes in Betracht kämen...
Doch aus dem entzückenden Gräserrauschen, Seelenlauschen
Stiegen unaufhörlich betörend singende Stimmen empor:
"...Oh, Du törichte, grausame und naive Seele
Wir sättigen nicht, werden wir schlicht verzehrt,
Erst wenn Du Dich öffnest, fühlst und siehst,
Dann wirst Du sein und Deine Kräfte vermehrt!..."
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